5 Vorsorge Vorbeugung
5 vorsorge
Vorsorge im täglichen Leben
Alle Beobachtungen zum Verhalten zeigen, dass dem Menschen ein die Gesundheit erhaltendes Agieren nicht angeboren ist (im Gegensatz zu den Katzen). Trotzdem sind einfache Hygienemaßnahmen nach wie vor die effektivsten Mittel, die Verbreitung von Krankheiten einzuschränken und zu verhindern. Der Mensch muss ein solches Verhalten mühsam in seine Gewohnheiten eingliedern.
Nachgewiesen ist mehrfach, dass durch die folgenden Hygieneverhaltensweisen und Methoden
die meisten Infekte verhindert werden.
Übersicht:
Wie sich der Körper hilft
Die erste äußere Abwehrfront besteht aus der Haut und den Schleimhäuten, dazu kommen die Flüssigkeiten wie den Schweiß oder Spucke, die sie abgeben.
Haut:
Solange die Haut dicht und unverletzt ist, sind nur äußerst selten Infektionen zu fürchten. Die meisten Erreger brauchen kleine und kleinste Verletzungen, um Infekte auslösen zu können. Nur größere Erreger können sich in Haut einbohren. Treten aber doch Verletzungen auf, so haben wir durch die Blutgerinnung einen sehr effektiven Schutz vor dem Eindringen von Krankheitskeimen.



feste Haut, meist mit Hornhautschuppen
aus abgestorbenen Kollagenzellen abgedichtet.
Schleimhäute: aus Zellen aufgebaut, die sehr schnell sich teilen, schnell absterben und
die schnell nachwachsen z.B. Mundschleimhaut
Abwehrzellen (Killerzellen) im Körpergewebe und in
Schleimhäuten, sehr effektiv
Mikroskopische Darstellung
Schleimhäute
Besonders gefährdete Körperoberflächen, wie die Mundinnenseite, die großen Lungeninnenseiten, die großen Darmoberflächen haben besondere Schleimzellen. Deren Schleimabsonderungen speicheln gleichsam die Erreger ein und erschweren das Eindringen in den Körper erheblich.
Solche "Schleime" sind: Mundspeichel, Schleim in den Luftwegen und in der Lunge (Husten!). Die Magenschleimhaut, die Darmschleimhaut selbst.
Makrophagen
In den Hautschichten zwischen der Hautzellen, in den Lungenbläschen finden sich auch viele Makrophagen. Diese Zellen greifen alle als fremd erkannten Zellen an und verdauen sie. Viel solcher Zellen bilden den Eiter.
Säuren und Enzyme:
Dazu kommen körpereigene Chemikalien, die schützen: Die Haut scheidet mit dem Schweiß auch Säure aus, die das Bakterienwachstum behindert.
Die Magensäure ist besonders scharf (pH-Wert von 3,5 bis 2,5) und tötet fast alle Keime ab.
Im Mundspeichel befinden sich neben den Verdauungsenzymen auch Enzyme, die das Bakterienwachstum hemmen. (Enzyme sind Eiweißstoffe, die andere Substanzen spalten oder sonst verändern können).
In der Tränenflüssigkeit ist Lysozym gelöst, ein Eiweiß, das die Bakterienzellwand angreift und Bakterien zum Absterben bringt.
Hygiene – bewusste Vorsorge
Hygienemaßnahmen sind nach wie vor die effektivsten Mittel, die Verbreitung von Krankheiten einzuschränken und zu verhindern.
Nachgewiesen ist mehrfach, dass durch die folgenden einfachen Hygieneverhaltensweisen die meisten Infekte verhindert werden.
aus der Geschichte:
Sterberate an Tuberkulose durch Vorsorge und Arzneimittel:
Es zeigte sich, dass vorsorgende Hygiene
den weitaus größten Anteil am Überleben der Kinder hatte.

Gesundheitsfaktor: Händewaschen
Händewaschen ist die effektivste Maßnahme. Händewaschen sollte 30 Sekunden lang unter Reiben an allen Fingern und dem Daumen erfolgen.
Untersuchungen lassen vermuten, dass rund 30 Prozent der Infekte mit persistenten Keimen in Krankenhäusern durch zu wenig genaues Händewaschen des Personals geschehen. Dasselbe dürfte auch im Haushalt der Fall sein.
Hände waschen,
aber richtig.


Gesundheitsfaktoren:
Zähneputzen, Körperpflege, Haarpflege
Gesunde Zähne und gepflegte Zähne werden als besonders anziehend angesehen.
Allerdings ist Zähneputzen in Deutschland ein Problem. Sehr viele Zähne gehen durch Paratontose und Karies verloren. Das müsste nicht sein.
Zähneputzen ist sehr effektiv: Vorsorgemaßnahmen finden in Schulen durch Zahnputzüberwachung statt. In Untersuchungen zeigte sich ein deutlicher Erfolg: die Kariesbelastung bei Kindern ging deutlich zurück.
Riskofaktor: Parodontose –
oder richtiger heute: Parodontotis - besteht in einer Entzündung des Zahnhalteapparats und des Zahnbettes. Sie ist sehr schwer heilbar. Im Gegensatz dazu steht die normale Entzündung, die Gingivitis, die rasch abklingen kann. Gründe für die von im sauerstoffarmer Umgebung lebenden Bakterien ausgelösten Entzündung sind genetische Veranlagung, Rauchen (mehr als 15 Zigaretten pro Tag) und Durchblutungsstörungen.
Nach neuen Erkenntnissen wird sie nicht so sehr durch die Nahrungsbestandteile wie Zucker verursacht. Die Bakterien leben in tiefen Zahnfleischtaschen und greifen den Kieferknochen an. Heute verlieren mehr Menschen Zähne durch Parodontotis als durch Karies.
Dies ist auch verständlich: durch das Massieren des Zahnfleischs wird die Durchblutung gefördert und damit auch mehr Abwehrstoffe gegen eindringende Bakterien herangeführt.
www.zahninfo.de und www.dgzmk.de
Zahngesundheit
Der Zahngesundheit muss ein eigenes Kapitel gewidmet werden. Dies deswegen, weil die Menschen immer älter werden, die Zahnputzpflege nicht wirklich verbessert wurde und weil die Entzündungen, die an den Zahnwurzeln entstehen, das natürliche Abwehrsystem des Körpers auf Dauer überfordern und Anlass zu körperbezogenen chronischen Erkrankungen geben.
Im Bereich der vorbeugenden Zahnpflege wird vieles für die einzelne Person ermöglicht.
Die Regeln sind:
1) Dreimal pro Tag nach dem Essen die Zähne mit einer weichen Zahnbürste sorgfältig und langsam umfassend reinigen, vom Zahnfleisch aus zu den Zähnen putzen, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen.2) Die Zahnzwischenräume mit passenden Bürstchen reinigen.3) 2mal im Jahr zur Zahnpflege zum Zahnarzt gehen.
Vgl internet: Zahngesundheit
Bei gravierenden Zahnschäden muss der Zahnarzt eingreifen:
Implantate sind heute so weit entwickelt, dass sie in der Zahnmedizin die Methode der Wahl sind.

Gesundheitsfaktor: Nahrungsmittel
Risikofaktor: Nahrungsmittel?
Die industrielle Gewinnung von Nahrungsmitteln ist oft mit besonderen Herstellungsverfahren wie Düngung, Bodenbearbeitung, sowie auch Transportproblemen verbunden. Zusatzstoffe kommen hinzu. Gut wäre eine Haltbarmachung mit sinnvollen Verfahren.
Gesundheitsfaktoren
Im Bereich der persönlichen Vorsorge:
möglichst frisch einkaufen, verarbeitete Nahrungsmittel meiden, Kühlen wo nötig, sinnvoll Säubern, die richtigen Methoden der Zubereitung und des Kochens wählen.
Vgl Abschnitt Ernährung.
Gesundheitsfaktoren: Kleidung und Wohnen:
Optimal sind Vermeidung von Schmutzecken in der Wohnung, die Nutzung von Citronensäure haltigen Reinigungsmittel, Vermeidung von giftigen Reinigungsmitteln.
Entfernung von Stäuben,0ptimaler Luftaustausch und Luftreinigungverfahren
(Dazu gibt es heute sehr gute Geräte).
(Dazu gibt es heute sehr gute Geräte).


Schädlinge im Haushalt, die evt. Krankheiten übertragen.
Reinigungsmittel,
die z.T. auch für den Menschen giftig sind.
Gesundheitsfaktoren: Verhalten in der Öffentlichkeit
Die Verhaltensregeln sind einfach: nicht spucken, schneuzen in die Armbeuge, Maske tragen wo erforderlich. Diese Hygieneregeln haben sich weitgehend eingebürgert. -- Bei der CORONA Pandemie waren diese Maßnahmen äußerst effektiv.
Vor dem ersten Weltkrieg waren in den Bahnhöfen Schilder angebracht: NICHT SPUCKEN. Allein durch die Überwachung in Bahnhöfen ließ sich die Tuberkulose im deutschen Kaiserreich deutlich vermindern.Ebenso ließ die Tuberkulose sich nach dem 2ten Weltkrieg durch die Überwachung der infizierten Kühe fast vollständig ausrotten. --- Heute nimmt die Tuberkulose wieder zu.
Allergien
Der Körper kann gegen alle möglichen Stoffe Abwehrstoffe (Antikörper) entwickeln. Solche Stoffe nennt man Allergene. Dann entstehen Entzündungen oft auf der Haut.
Der Arzt muss mühsam herausfinden, welche Substanz die Allergiereaktion verursacht. Dabei werden Läppchen mit den vermuteten Stoffen versehen und auf den Rücken geklebt.
Wenn ein Stoff bei kleinster Konzentration eine Rötung auf der Haut verursacht, gibt er sich als Allergen zu erkennen.


Schlimme Kontaktallergie
Läppchentest
Heuschnupfen
Eine sehr weit verbreitete Allergie wird als Heuschnupfen bezeichnet, weil die Allergie zur Zeit der Heuernte auftritt.
Sie wird durch die Pollen der Wiesenpflanzen ausgelöst und kann das persönliche Leben sehr beeinträchtigen. Auch viele Pollem aus Blüten wirken allergen.
Pollenkalender
Ein immer wieder veröffentlichter Kalender gibt gefährdeten Personen Auskunft.
Vgl: https://allergiecheck.de/pollenflug/pollenflugkalender
https://www.pollenstiftung.de/pollenvorhersage/pollenflugkalender.html


Mit einer Infektion oder eine Allergie geht meist eine Entzündung einher. Erst die Entzündung verursacht die Schmerzen. Daraus kann sich Fieber entwickeln bis hin zu einer Krankheit.
Entzündung - Fieber - Krankheit
Übersicht über
einige Entzündungen

Fieberkurve

Verlauf einer Infektion,
die der Körper selbst besteht.

Infekte
Die wichtigsten Begriffe
Bakterium Bakterien
Kleinste, einzellige Lebewesen, die überall vorkommen. Sie werden unterteilt nach äußerer Form, die im Mikroskop zu erkennen ist oder nach Stoffwechseleigenheiten. Die allermeisten Bakterien spielen für den Menschen eine sehr nützliche Rolle: sie sind entscheidend bei der Verwesung von organischem Material beteiligt und sehr nützlich für die Bodenfruchtbarkeit. Sie reinigen Abwasser und spielen neuerdings in der Gentechnik und in der Medizin eine große Rolle. Einige wenige Bakterien sind Krankheitserreger.
Virus Kleinste Partikel, aus Eiweiß und Kernsäuren, die überall verbreitet sind. Diese können sich nur in lebenden Zellen vermehren, diese abtöten und andere Zellen befallen.
Toxine Gifte, die von Bakterien ausgeschieden werden. Viele Toxine lösen Fieber aus.
Antigene Stoffe, auf die der Körper mit seinen Abwehrreaktionen reagiert.
Infektion Eindringen eines Antigens in den Körper und Vermehrung im Körper des Erkrankten, sodass eine Entzündung und der Körper mit einer Krankheit antwortet.
Coronatote 2021: 70 000 Personen (Sterblichkeit über Normal in der BRD)Bis zum 21. September 2022 stieg die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus in der Bundesrepublik auf 148.926*.https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-ahttps://www.zeit.de/wissen/2022-01/sterbefallzahlen-2021-statistik-uebersterblichkeit-coronahttps://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen
Pathogenität Fähigkeit eines Antigens (eines Erregers), eine Erkrankung auszulösen.
Endemie Auftreten einer bestimmten Infektionskrankheit in einem bestimmten Gebiet. (zB. die Zeckenborreliose in bestimmten Gebieten Süddeutschlands, z.B. : Grippeepidemie in Großstädten im Frühjahr)
Epidemie Gehäuftes Auftreten einer bestimmten Infektionskrankheit in einem bestimmten Gebiet und in einer bestimmten Zeit.
Inkubationszeit Zeitspanne zwischen dem Eindringen des Erregers und dem Ausbruch der Krankheit
Impfschutz Durch aktive, passive oder simultane Impfung mit Antigenen antwortet der Körper mit der Produktion von Antikörpern, die die eigentliche Krankheit verhindern oder abschwächen können.
Mortalität Sterberate; Anzahl der Todesfälle, die durch eine bestimmte Krankheit hervorgerufen wird.
Morbidität Erkrankungsrate: Anzahl der Erkrankungen, die durch einen bestimmten Erreger hervorgerufen wird.
Parasit: Lebewesen, das auf Kosten des Befallenen sich ernährt und vermehrt. Schmarotzer Dabei müssen Krankheitserscheinungen nicht auftreten.
Wie kommt es zu Infekten?
Bei der Entstehung einer Infektionserkrankung müssen viele Bedingungen zusammenkommen. Nur, weil die verschiedenen Krankheitserreger gibt, werden wir noch nicht infiziert oder gar krank.
Heute nimmt man an, dass die folgenden Faktoren vorhanden sein müssen:
- Der Erreger muss in der Umgebung vorkommen und dort auch wenigstens kurze Zeit überlebensfähig sein.
- Die äußeren Umstände müssen eine Infektion erlauben.
- Oder eine Maske verhindert das Eindringen in die Lunge bei Bakterien und Viren, die durch die Luft verbreitet werden.
- Die Menschen müssen ausreichend oft und eng Kontakt haben, um infiziert zu werden.
- Die Kapazität der Immunabwehr ist überfordert, weil zu viele Keime auf einmal vorhanden sind.
- Der Körper ist allgemein geschwächt.
- Es bestehen erbliche Schwächen in der Immunabwehr.
- Es bestehen vorübergehende Funktionsbeeinträchtigungen
- Es bestehen Funktionsbeeinträchtigungen durch schon bestehende Krankheiten
- ungenügende Hygiene
- enge Wohnverhältnisse
- unsauberes Trinkwasser und allgemein mangelhafte soziale Zustände
- Krieg
- starke seelische Belastungen
- Stress
Äußere Bedingungen:
Innere Bedingungen:
- Die Leistungsfähigkeit der Immunabwehr ist überfordert, weil zu viele Keime auf einmal vorhanden sind.
- Der Körper ist allgemein geschwächt.
- Es bestehen erbliche Schwächen in der Immunabwehr.
- Es bestehen vorübergehende Funktionsbeeinträchtigungen
- Es bestehen Funktionsbeeinträchtigungen durch schon bestehende Krankheiten
Soziale und seelische Bedingungen:
- ungenügende Hygiene
- enge Wohnverhältnisse
- unsauberes Trinkwasser und allgemein mangelhafte soziale Zustände
- Krieg
- starke seelische Belastungen
- Stressbelastungen
Bundesseuchengesetz
Infektionskrankheiten, die sich sehr rasch verbreiten können, werden als Seuchen zusammengefasst. Diese Seuchen erscheinen als besonders gefährlich. Darum hat man im Bundesseuchengesetz die folgenden Maßnahmen als gesetzlich vorgeschrieben niedergelegt.
Besonders wichtig erscheint der Zweite Abschnitt (der erste befasst sich mit Begriffsbestimmungen, wer als krank oder krankheitsverdächtig, bzw. Ausscheider von Infektionskeimen ist).
Meldepflicht
§ 3: (1) Meldepflichtig ist jeder Fall einer Erkrankung, des Verdachts einer Erkrankung und eines Todes an: Aussatz, Botulismus, Cholera, Kinderlähmung, Pocken, Pest, Ruhr, Tuberkulose, Tollwut, Typhus, Diphtherie, Hepatitis, Malaria, Scharlach, Tetanus, Keuchhusten, Masern.......
§ 4: (1) Zur Meldung sind verpflichtet: 1. der behandelnde Arzt, jeder sonstige mit der Behandlung oder Pflege berufsmäßig befasste Person, die Hebamme, das Familienhaupt.... der leitende Arzt....
§5: Die Meldung ist dem für den Aufenthalt des Betroffenen zuständigen Gesundheitsamts unverzüglich, spätestens innerhalb 24 Stunden nach erlangter Kenntnis zu erstatten.
Beispiele
Einzelne Infektionserkrankungen
Diphterie
Risikofaktoren: Krankheitsbild: Schwere, sehr schmerzhafte Halsentzündung, Kehlkopfentzündung: Erstickungsgefahr.
Zusätzlich treten durch Diphterietoxin Herz-, Nieren- und Nervenschäden auf. 20 % der Patienten sterben.
Gesundheitsfaktor: Der Impfschutz ist nicht absolut, bei Geimpften verläuft die Krankheit aber milder.
Hepatitis B
Der auslösende Virus wird über das Blut und beim Geschlechtsverkehr übertragen. Bei Kindern kann die Ansteckung zum Beispiel beim Sport mit Körperkontakt oder bei Raufereien erfolgen.
Risikofaktor: Typisches Symptom der Hepatitis B ist Leberentzündung, daneben zeigen sich zahlreiche Allgemeinsymptome. Bei 1% der Erkrankten verläuft die Krankheit tödlich. Je nach Alter verläuft die Krankheit chronisch. Dabei besteht die Gefahr der Entstehung von Leberzirrhose und Leberkarzinom.
Haemophilus influenzae Typ B
Der Erreger ist ein Bakterium, das verschiedene Krankheiten auslösen kann. Viele Menschen sind Träger, zeigen aber keine Krankheitssymptome.
Daher ist ein Schutz vor Ansteckung zum Beispiel durch Isolation von Kranken nicht möglich. Meistens erkranken Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.
Risikofaktoren: Die fieberhafte Infektionskrankheit bringt teils Ohren-, Kieferhöhlen-, Lungenentzündungen und Bronchitis mit sich, besonders gefährlich ist eine eitrigen Meningitis.
Gesundheitsfaktor: Die Schutzrate bei der HIB- Impfung beträgt über 90 %. Sehr selten treten als Impfkomplikation Krämpfe auf.
Corona
Die Krankheit wird durch Viren übertragen, die durch die Atemluft in das Körperinnere gelangen. Sie ist ohne Behandlung meist tödlich. Die Krankheit entwickelte sich zu einer Pandemie.
Höchstleistungen der Medizin bei der Pandemie Corona waren:
- ein schneller Nachweistest,
- effektive Atemschutzmasken, die Viren zurückhalten,
- die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen. sowie die Entwicklung von hilfreichen Medikamenten nach einer Infektion.
Gesundheitsfaktor: effektive Vorsorge: Maske tragen!
Verwaltung Bund zu Corona z:B. https://infektionsradar.gesund.bund.de › de › covid › inzidenz
Borrelliose durch Zeckenstich übertragen
Neben den Hochrisikogebieten kommt die Borreliose überall in Deutschland vor. Sie wird durch Zecken übertragen.
Zecken
Zecken kommen überall in Mitteleuropa vor. Die millimetergroßen Blutsauger haften an Zweigen und Gräsern in der feuchten Krautregion oder am Waldrand. Sie können sehr lange hungern und haben ein ausgeprägtes Geruchsorgan: Sobald ein Säugetier sich durch seinen Hautschweiß zu erkennen gibt, lassen sie sich abstreifen und bohren sich in der Haut des Tieres oder des Menschen fest.
Der Juni und dann wieder der September gelten als Monate, in denen die Zecken besonders aktiv sind.
Nach dem Festbohren saugen die Tiere mehrere Tage Blut. Ihr Körper schwillt dabei gewaltig an Der Verlust des Blutes spielt eigentlich keine Rolle, es ist insgesamt zu wenig, um den Menschen zu schädigen. Die Gefahr geht von etwas anderem aus: Im Verlauf des Blutsaugens werden Bakterien, Viren auf die befallenen Menschen übertragen und diese können dann die verschiedensten Infektionskrankheiten verursachen.
Besonders gefährlich für den Menschen sind: Borreliose und FMSE, die Frühsommer-Mennigo-Enzephalitis
vgl Borreliose https://www.infektionsschutz.de › erregersteckbriefe › borreliose
Encephalitis https://www.infektionsschutz.de › erregersteckbriefe › fsme
Krankheitsverlauf:
Nach dem Stich kommt es in den meisten Fällen zu einer wandernden Hautrötung. Daran ist die Borreliose sicher zu erkennen. Doch tritt diese wandernde Hautrötung nicht immer auf. Nach etwa 6 Wochen treten schwere Lähmungen, Hirn- und Nervenentzündungen auf. Nach 2 Jahren sind die Spätschäden zu bemerken: Gelenkschmerzen, Hirnveränderungen. Bei Früherkennung kann man mit Antibiotika behandeln. Eine Impfung ist noch nicht möglich.
Nach dem Stich kommt es in den meisten Fällen zu einer wandernden Hautrötung. Daran ist die Borreliose sicher zu erkennen. Doch tritt diese wandernde Hautrötung nicht immer auf. Nach etwa 6 Wochen treten schwere Lähmungen, Hirn- und Nervenentzündungen auf. Nach 2 Jahren sind die Spätschäden zu bemerken: Gelenkschmerzen, Hirnveränderungen. Bei Früherkennung kann man mit Antibiotika behandeln. Eine Impfung ist noch nicht möglich.
Zecke auf der
Haut
klein--voll gesogen mit Blut



AIDS
Riskofaktor: Nachgewiesen: Ansteckung durch· Blut (von Wunde zu Wunde)· Blut (über mehrfach genutzte Nadeln)· Samenflüssigkeit bzw. kleinste Wunden während des Geschlechtsverkehrs· Scheidenflüssigkeit· Muttermilch· Blutkonserven (die nicht genau genug untersucht waren)Nachgewiesen: Keine Ansteckung durch· ärztliche Eingriffe (das Virus wird durch Desinfektion leicht abgetötet)· durch alltäglich soziale Kontakte wie Händeschütteln, Küssen· über das Wasser in öffentlichen Bädern· über Küchengerät im Haushalt
Was ist AIDS?
Das Virus (HIV) kann über Körperflüssigkeiten durch die Schleimhäute oder durch kleinste Hautwunden in die Blutbahn gelangen. Er ist nur kurz außerhalb des Körpers überlebensfähig. Im Körper greift es die besonders wichtigen Zellen an, die für die Immunantwort des Körpers zuständig sind (Immunität). Der Körper kann sich dann nicht mehr gegen weitere Infekte schützen. Er stirbt an den sogenannten Begleitinfektionen (opportonistischen Infektionen). Daher auch der Namen: von außen "erworbene Schwächung des Immunsystems".
Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar. Sie führt nach langem Siechtum trotz aufschiebender Medikamente immer zum vorzeitigen Tode.
Verlauf einer AIDS Erkrankung

Corona
Die Krankheit wird durch Viren übertragen, die durch die Atemluft in das Körperinnere gelangen. Sie ist ohne Behandlung meist tötlich. Die Krankheit entwickelte sich zu einer Pandemie.
Höchstleistungen der Medizin waren: ein schneller Nachweistest, effektive Atemschutzmasken, die Viren zurückhalten,
die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen. sowie die Entwicklung von hilfreichen Medikamenten nach einer Infektion.
RKI - Startseite
https://www.rki.de › DE › Themen › Infektionskrankheiten › Infektionskrankheiten-A-Z › infektionskrankheiten
Vorsorge: Impfen oder Nicht Impfen??
Risikofaktoren: Infektionserkrankungen
Die Beziehungen zwischen medizinischen Behandlungen und Prävention sind sehr eng. Die Maßnahmen müssen natürlich aufeinander abgestimmt sein, meist beziehen sie sich auf eine konkrete Prävention. Die eigentliche Gesundheitsvorsorge besteht aber in der Änderung der Lebensweisen im Vorfeld einer möglichen Erkrankung.
z.B.: Coronavirus
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-a
https://www.zeit.de/wissen/2022-01/sterbefallzahlen-2021-statistik-uebersterblichkeit-corona
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen
Warum heute noch Impfen??
Gründe für das Impfen sind heute immer noch:
- Ausrottung von Seuchen
- Schutz des individuellen Lebens
- Kontrollierte Auseinandersetzung des gesunden Organismus mit dem abgeschwächten Erreger
- Unterbrechung der Infektkette zum Schutz von Personen,
- die nicht geimpft werden können
- Verhinderung von Komplikationen bei schweren Grunderkrankungen;
- Schutz des ungeborenen Lebens
- Kostensenkung im Gesundheitswesen
- Verhinderung oder Einschränkung von Pandemien (wie Corona

Gesundheitsfaktoren: Impfungen
Aus der Geschichte: Ein entscheidender Sieg der Medizin gegen grassierende Infektionserkranken war die Entwicklung von Impfstoffen. Man kann diese Leistung nicht hoch genug einschätzen.
Die Entwicklung von Impfstoffen gegen Corona Viren ist eine weitere Superleistung der deutschen Medizin.
Warum einige Menschen Impfungen ablehnen, ist mit rationalen Mitteln nicht zu verstehen.
-- Dies war aber schon immer so, wie eine Karikatur aus England zeigt:
Hier wachsen kleine Rinder aus den Armen der Geimpften (es wurde mit Rinderpocken Serum geimpft – stimmte damals schon nicht und heute auch nicht.

Impfungen gegen die tödlichen Pocken wurden in England
auf diese Weise kommentiert!
Impfungen den politischen Strömungen zu überlassen war nie sinnvoll für die Parteien nicht und schon gar nicht schützend für die Bevölkerung.
Sich nicht impfen zu lassen stellt eine Rücksichtslosigkeit der eigenen Person gegenüber und der sozialen Rücksichtnahme dar.
Der Erfolg gab den Impfkampagnen gegen TBC
und andere bakteriellen Infektionskrankheiten gibt dem Impfschutz bis heute recht.
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/Bundesgesundheitsblatt/04_2019.html
https://www.impfen-info.de/download/3716-1646231723-Impfkalender_sw_72dpi.png/
aus der Geschichte:
Infektionsraten
vor und nach Impflicht

Welche Arten von Impfungen werden angewendet?
Durch Impfungen werden kontrolliert Erkrankungen ausgelöst, ohne dass der Körper die Krankheitserscheinungen hat, die Abwehrkräfte aber ausgelöst oder gestärkt werden. Beim Impfen wird dieser natürliche Schutzmechanismus des Körpers genutzt, den er gegen die Infektionskrankheit hat. Wehrt sich der Körper erfolgreich, erwirbt er eine Immunität (= Unempfindlichkeit gegen die betreffende Infektion). Man unterscheidet verschiedene Möglichkeiten beim künstlich ausgelösten Krankheitsschutzes:
Aktive Immunisierung:
Abgetötete oder noch lebende, aber abgeschwächte Erreger oder tote Bestandteile von Erregern werden dem Organismus dosiert zugeführt. Dadurch werden Abwehrstoffe gebildet, man kann auch sagen: es wird eine Immunreaktion ausgelöst und Antikörper werden gebildet.
z.B. Die französischen Ärzte Calmette und Guérin entwickelten eine aktive Immunisierung gegen Tuberkulose mit abgeschwächten Rindertuberkulosebakterien. Auf der Haut entsteht ein erbsengroßes Tuberkel, der Körper entwickelt in dieser Zeit Abwehrstoffe (Antikörper genannt), die etwa 10 Jahre vor einer weiteren Infektion schützen (aktive Schutzimpfung). Man hat eine Zeit lang die Schutzimpfung bei Säuglingen und Kindern nicht mehr durchgeführt wegen der evt. auftretenden Komplikationen. Es traten aber daraufhin vermehrt Tuberkulosefälle mit Spätfolgen auf. Heute empfiehlt man die aktive Schutzimpfung wieder für Neugeborene. Durch Einwanderung nimmt die Tuberkulose wieder zu.
Risikofaktoren: Die Tuberkulose nimmt heute wieder leicht zu.
Impfen mit Lebendimpfstoffen (lebenden Erregern) Lebendimpfstoffe werden durch Spezialnährböden o.ä. so stark abgeschwächt, dass sie die pathogenen (= krankheitsauslösenden) Eigenschaften verlieren.
Sie ahmen im Körper trotzdem eine Infektion nach. Die Erreger vermehren sich im Organismus, dies führt zu einer relativ langen Auseinandersetzung der Immunabwehr mit dem Impfstoff. Daher muss meist nur einmal oder wenige Male geimpft werden, um oft einen lebenslangen Schutz zu erreichen. (Um das Risiko eines Impfversagens zu verringern, werden diese Impfungen mindestens zweimal durchgeführt).
Impfen mit totem Material (Teile von Erregern)
Die Impfungen bestehen aus dem ganzen Erreger oder Erregerteilen, aus genetisch gewonnenen Antigenen, aber auch aus entgifteten Stoffwechselprodukten der Erreger. In jedem Fall sind sie abgetötet und können sich daher im Körper nicht vermehren. Daher muss eine größere Menge verabreicht und mehrmals geimpft werden. Durch zusätzliche Gabe von Wirkstoffen zur Immunstimulation kann eine Verlängerung der Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff erreicht werden. Dann sind weniger Impfungen erforderlich.
Passive Immunisierung:
Man impft schon fertige Antikörper, die den Körper unterstützen, mit schon eingedrungenen Erregern schneller fertig zu werden.
Der Vorteil einer aktiven Schutzimpfung: Man wird nicht krank
und man stirbt auch nicht, wenn die erworbene Krankheit tödlich verlaufen
würde.
Hitze
Die zunehmenden Hitzewellen durch den Klimawandel nehmen zu. In Städten nimmt der Hitzestau zu. Die meisten Wohnungen sind nicht ausreichend isoliert.
www.klimawandel-gesundheit.dewww.healtforfuture.de
Gefahren durch zu viel Wärme: fast Alle Organe sind betroffen:
Gehirn: Schwindel, Kopfschmerzen, drohendes Versagen der Wärmeregulation (Hitzschlag),
Bei Hitzschlag steigt die Körpertemperatur auf über 42 Grad. Todesgefahr!! sofort 212
40% der Menschen sterben bei einer Körpertemperatur von über 42,6 Grad!
erhöhtes Risiko für Schlaganfall, für Herz-Kreislauf,Lunge: mehr AsthmaanfälleNiere: Gefahr NierenversagenSchwangerschaft: Gefahr für FehlgeburtenMuskeln: bei Flüssigkeitsmangel KrämpfeMagen-Darm: Durchfall bei Gefahr von SonnenstichBesondere Gefahren bei Menschen über 65 , Leben in den Tropen, bei Armut
Klimaveränderungen: Mehr Infektionserkrankungen, mehr Todesfälle bei chronischen Erkrankungen
Hitzeschutz:
Wohnungen möglichst kühl halten, Aufenthalt im Schatten, Kopfbedeckung, viel trinken, luftige Kleidung, kein Sport, Sonne meiden, wenig bewegen. Klimaanlagen nutzen
Vorsorge bei einzelnen chronischen Erkrankungen
Vorsorge gegen Krebs
Vorschläge: nicht rauchen. Übergewicht senken, gesund essen,sich vor Sonne schützen, gegen Papillionviren impfen, sich möglichst viel bewegen. Rund 40 % aller Krebsfälle lassen sich durch diese einfache Vorsorge vermeiden.
Durch Vorsorge-Untersuchungen (Ärzte) wie Hautkrebs Checks, Darmkrebs-vorsorge und Mammographie können 60 % aller Krebstodesfälle verhindert werden.
Vorsorge bei Nieren:
Meist bemerkt man es nicht, wenn die Nieren schwächer werden. Undefiniertes Hautjucken kann ein Hinweis sein. Bewusste Vorsorge ist hilfreich bevor die Nierenschädigung einsetzt:
Die Nierenleistung durch den Arzt untersuchen lassen. Hilfe durch spezielle Arzneimittel, diese müssen durch den Arzt verschrieben werden: blutdrucksenkende Mittel wie SLTG-Hemmer (Förderung der Glucoseausscheidung), oder Finerenon (gegen Nierenvernarbung) oder Semaglotid (gegen Übergewicht).
Vorsorge bei Diabetes 2:
leichtes Krafttraining, viele ausdauernde Bewegung, Normalgewicht einhalten, Blutzuckerwerte durch weniger Zuckerkonsum einhalten.
Psychosoziale Gesundheit
bewusst Zeit in Freundschaften, Bekanntschaften investieren, gegenseitige Hilfeleistungen anbieten, sich Vereinen anschließen, mit Nachbarn kommunizieren.
Mehr Lebensjahre:
10 Minuten zügiges Gehen pro Tag reichen schon aus, vorsorglich öfter und regelmäßig Blutdruckmessen.
Gürtelrose:
Gürtelrose wird durch Vieren verursacht. 95% der Bundesbürger tragen das Virus. Gürtelrose ist eine Nervenkrankheit. sie ist mit starken Schmerzen verbunden, die die Leistungsfähigkeit stark einschränken.
Die Krankheit wird durch eine frühere Windpocken Infektion begünstigt. Eine Einschränkung der Immunabwehr erhöht das Risiko, daher sind chronisch Kranke und Ältere besonders gefährdet.
Eine Impfung ist möglich und wird ab 50 vorsorglich empfohlen. Die ersten Symptome wie Hautveränderungen oder Hautbläschen ernst nehmen, sofort zum Arzt. Eine Impfung ist innerhalb von 72 Stunden erfolgversprechend. Info: www.guertelrose-wissen.de